Einleitung
Die Bogenjagd ist eine uralte Form der Jagd, die auf die Anfänge der
menschlichen Zivilisation zurückgeht. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die
Technik und Ausrüstung zwar weiterentwickelt, aber der Grundgedanke, mit
einem Bogen auf Wildtiere zu jagen, bleibt erhalten.
In diesem Kontext ist die Jagd mit dem Bogen in vielen europäischen Ländern
und in vielen Ländern Afrikas erlaubt und gängige Praxis. Deutschland ist von
dieser Erlaubnis leider noch ausgeschlossen. Mit Hinweis auf die
Geschossenergie konnte man sich bisher nicht dazu durchringen, die
Bogenjagd in Deutschland zu erlauben.
Back to nature
Mit den Bögen und Pfeilen unserer Vorfahren hat die heutige Ausrüstung
nichts mehr zu tun. Die eingesetzten Bögen sind meistens Compoundbögen,
die mit einem ausgeklügelten Getriebesystem mehrere
Pfund Zugkraft benötigen, um sie zu spannen. Auch die Pfeile sind
Spezialanfertigungen mit Jagdspitzen mit zumeist mehreren Schneiden.
Die Art zu Jagen ist aber über die Jahrhunderte gleich geblieben und man
muss sich dem Wild sehr dicht nähern. Das ist wahrscheinlich einer der
Hauptunterschied zum Jagen mit der Büchse.
Dazu ist eine spezielle Tarnkleidung notwendig, die nicht nur den Körper
bedeckt, sondern auch die Hände und das Gesicht verbirgt. Nur so ist es
möglich, nahe genug an das Wild heranzukommen.
Die Herausforderung
Einer der besten, erfolgreichsten und bekanntesten Bogenjäger hat uns
angesprochen. Sein Problem: Stumpfe Jagdspitzen.
Dieser Herausforderung haben wir uns gerne angenommen und die
Gelegenheit genutzt, ein Interview über seine letzte Büffeljagd in Südafrika zu
führen.
Was er dabei erlebt hat und wie die mit unserem Equipment geschliffenen
Jagdspitzen. geholfen haben, erzählt er euch selbst
HeinzKnives:
Hallo Ruan, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, dich mit uns zu
unterhalten. Wir haben das Video deiner Büffeljagd gesehen und waren
sprachlos. War das dein erster Büffel?
Ruan:
Hallo zusammen, Immer gerne!
Ja, das war mein erster Büffel, das war schon immer ein Traum, und ich bin
sehr froh das ich diesen jetzt verwirklichen konnte.
HeinzKnives:
Wir haben uns bereits 2019 kennengelernt und du hast uns damals einen
kleinen Einblick in die Bogenjagd gegeben. Was würdest du sagen, wie lange
man üben muss, bis man sich eine Bogenjagd zutrauen kann?
Ruan:
Das ist ganz unterschiedlich, der Durschnitts Jäger der Gut mit der Büchse
Schießt, wird auch recht schnell gute Gruppen auf 20m mit Pfeil und Bogen
schießen. Bis zu erster Jagd sollte man viel trainieren um aus allen möglichen
Positionen schießen zu können. Auch das Jagdfieber ist mit Pfeil und Bogen
was ganz anderes – hauptsächlich, weil man so nah am Wild dran ist.
HeinKnives:
Der Büffel war sicher eines deiner absoluten Höhepunkte. Du warst aber auch
schon in Ungarn und Frankreich unterwegs. Würdest du sagen, dass die
Toleranz gegenüber den Bogenjägern in Afrika höher ist als in Europa?
Ruan:
Nein, in den Ländern wie Ungarn, Frankreich oder Spanien wo die Bogenjagd
integriert ist, sind die Berufsjäger genau so offen dafür wie in Afrika. Viele
führen sogar sehr gerne Jäger mit Pfeil und Bogen, da es für denen eine
schöne Abwechselung ist.
HeinzKnives:
Eine gute Ausrüstung ist sicher ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche
Bogenjagd. Kannst du kurz erklären, was man alles benötigt und wie wichtig
scharfe Pfeilspitzen sind?
Ruan:
Zum Modernen Compoundbogen gehört noch ein Visier, Peep (Lochscheibe),
Pfeilauflage und Stabilisator dazu. Und um den Pfeilschuss auszulösen
braucht man ein Release – das sind die basics…. Optional ist die Liste
unendlich lang.
Scharfe Jagdspitzen sind das A und O, die komplette Tötungswirkung des
Jagdpfeils beruht aus Rasiermesser-scharfe Klingen die Blutgefäße und
Lebenswichtige Organe Durchschneiden. Das verursacht einen Rapiden abfall
des Blutdrucks sowie einen Pneumothorax. Dies führt in wenigen Sekunden
zum verenden.
HeinzKnives:
Du schleifst deine Pfeilspitzen zumindest teilweise mit unseren
Schleifsteinen. Kannst du das uneingeschränkt empfehlen und würdest du
unser Equipment auch anderen Bogenjägern empfehlen?
Ruan:
Ja, ich benutze einen Keramikstein und Abziehleder von HeinzKnives, und bin
damit sehr zufrieden.
HeinzKnives:
Wo geht die nächste Reise für dich hin?
Ruan:
Ich bin gerade aus Kanada zurück gekommen wo ich einen Schwarzbär mit
Pfein und Bogen Erlegt habe, Die nächste Bogenjagt ist für Januar geplant,
dann geht es wieder nach Ungarn.
HeinzKnives:
Gibt es auch Wildarten, die du nicht mit einem Bogen bejagen würdest?
Ruan:
Ja !, Einen Löwen würde ich nicht mit Pfeil und Bogen bejagen, da die sehr oft
nach dem Schuss annehmen – das wäre mir zu gefährlich. Sonnst Würde ich
von Kaninchen bis zum Elefanten alles mit Pfeil und Bogen erlegen.
HeinzKnives:
Dann bedanken wir uns für das tolle Interview und wünschen dir auf deinen
nächsten Reisen viel Waidmannsheil und alles Gute.
Fazit:
Ruan ist ein absoluter Profi auf seinem Gebiet und einen Büffel mit dem
Bogen erlegen zu wollen, muss man sich erstmal trauen. Umso wichtiger ist
es, dass die Jagdspitzen richtig scharf sind. Wir freuen uns, ihm in dieser
Beziehung weitergeholfen zu haben.
Wer mehr von Ruan hören und sehen möchte, dem empfehlen wir den
YouTube Kanal “Bogenjagdprofi”.
Sollten Sie mehr über uns und unsere Schleifsteine wissen wollen, besuchen
Sie uns gerne auf unserer Internetseite www.heinzknives.de
Alles Gute und viel Waidmannsheil auf allen Wegen
Ihr Team von HeinzKnives